Energielos und ausgebrannt?

Erschöpfung: Ursachen & Symptome

Erschöpfung: Ursachen & Symptome

Schon morgens kommt man schwer aus dem Bett und auch untertags fehlt jegliche Energie und Motivation – solche Tage kennt fast jeder. Wird die Erschöpfung jedoch zum Dauerzustand, sollten Sie zügig handeln. Der erste Schritt lautet dann: Finden Sie die Ursache für Ihre Erschöpfung. Denn nur wenn Sie wissen, was Sie ausbremst, können Sie wirksam gegensteuern. Die gute Nachricht: In vielen Fällen genügen schon einfache Maßnahmen, um die Probleme in den Griff zu bekommen.

Müde und antriebslos? Tipps bei Erschöpfung

Ausreichend schlafen
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Ausreichend schlafen

Sich regelmäßig bewegen
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Sich regelmäßig bewegen

Gesund essen
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Gesund essen

Ruhepausen einplanen
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Ruhepausen einplanen

Freundschaften pflegen
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Freundschaften pflegen

Erschöpfung: Ursachen im Überblick

Erschöpfung ist zunächst ein ganz normales Zeichen des Körpers, dass wir Erholung benötigen – zum Beispiel, wenn wir körperlich oder psychisch an unsere Grenzen gegangen sind. Haben Körper und Geist sich erholt, kehren im Normalfall auch Energie und Leistungsfähigkeit schnell zurück. Geschieht das nicht, kann das darauf hindeuten, dass mehr dahinter steckt.

Erschöpfung zählt dabei zu den sogenannten Allgemeinsymptomen. Das bedeutet: Sie ist ein unspezifisches Signal unseres Körpers und kann auf unterschiedlichste Ursachen zurückgehen. Zu den häufigen Ursachen für Erschöpfung zählen zum Beispiel:

Schlafmangel und Schlafstörungen

Probleme beim Ein- und Durchschlafen kennt wohl jeder. Kritisch wird es, wenn sie dauerhaft auftreten. Manche Schlafstörungen bleiben aber auch lange unbemerkt – z. B. nächtliche Atemaussetzer (sog. Schlaf-Apnoe). Ein Anzeichen ist extreme Müdigkeit am Morgen trotz vermeintlich gutem und ausreichend langem Schlaf.

Stress und Überlastung

Problematisch wird Stress vor allem, wenn es keine Entspannungsphasen mehr gibt. Dann kann Erschöpfung schrittweise in einen Burnout oder eine Depression übergehen.

Bewegungsmangel

Sport kurbelt den Kreislauf an und hebt die Laune. Umgekehrt sind Menschen, die sich kaum bewegen, oft antriebslos und erschöpft – und bewegen sich dadurch noch weniger.

Leistungssport und übermäßige Anstrengung

Sport kann auch zum Stressfaktor werden und somit zu Erschöpfung führen – vor allem bei besonders ehrgeizigen Personen, die selbst beim Freizeitsport noch hohe Ansprüche an sich selbst stellen. Wer nicht frühzeitig gegensteuert, kann direkt ins sogenannte Übertraining (auch: Sportler-Burnout) rutschen.

Flüssigkeitsmangel

Wer zu wenig trinkt, fühlt sich oft müde und erschöpft. Auch Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten können hinzukommen. Vorsicht mit Softdrinks wie Cola oder Limo: Sie lassen unseren Blutzuckerspiegel kurz in die Höhe schießen und dann wieder absacken – da ist Müdigkeit vorprogrammiert!

Einseitige Ernährung

Um fit zu sein, benötigen wir Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate sowie verschiedenste Nährstoffe. Daher kann eine einseitige Ernährung zu Erschöpfung führen. Übrigens: Auch Diäten sind oft einseitig und können dazu führen, dass man sich schlapp und energielos fühlt.

Vitalstoffmangel

Ein Mangel an bestimmten Nährstoffen (z. B. Eisen, Vitamin D, B-Vitamine) geht oft mit Erschöpfung einher. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von einer ungünstigen Ernährung bis hin zu einer gestörten Aufnahme von Nährstoffen im Magen-Darm-Trakt (sog. Resorptionsstörung).

Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum

Raucher und Menschen, die regelmäßig viel Alkohol trinken, sind relativ häufig müde und erschöpft. Das kann verschiedene Gründe haben. Alkohol kann beispielsweise die Leberfunktion beeinträchtigen, was wiederum zu Erschöpfung führen kann. Und das Rauchen kann unter anderem zur Folge haben, dass das Blut nicht mehr so viel Sauerstoff in die Organe transportieren kann. Beides kann zu Müdigkeit führen.

Über- oder Untergewicht

Ein zu hohes oder zu niedriges Körpergewicht geht oft ebenfalls mit Energieverlust, Müdigkeit und Erschöpfung einher. So fällt Übergewichtigen vieles im Alltag aufgrund ihres Gewichts schwerer – zum Beispiel Treppensteigen oder der Weg zur Arbeit. Ähnliches gilt für Untergewichtige, die häufig über weniger Kraftreserven verfügen als Normalgewichtige. Wichtig: Gewichtsprobleme können auch durch gesundheitliche Probleme zustande kommen, die ebenfalls Erschöpfung zur Folge haben können!

Psychische Erkrankungen

Auch psychische Erkrankungen wie beispielsweise Depressionen und Essstörungen (z.B. Magersucht, Bulimie) werden oftmals durch Erschöpfung und Abgeschlagenheit begleitet.

Körperliche Erkrankungen

Akute und chronische Erkrankungen können mit Erschöpfung einhergehen. Dazu zählen zum Beispiel Infekte, Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion, Bluthochdruck, Herzschwäche, Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes oder der Nieren.

Ständig erschöpft? Häufige Ursachen

Hinter andauernder Erschöpfung kann vieles stecken. Zu den häufigsten Ursachen zählen beispielsweise:

  • Schlafmangel, Schlafstörungen
  • Stress, Überlastung
  • Bewegungsmangel
  • Einseitige Ernährung (z. B. Diäten)
  • Vitalstoffmangel (z. B. Eisen, Vitamin D, B-Vitamine)
  • Psychische Erkrankungen (z. B. Depressionen, Essstörungen)
  • Körperliche Erkrankungen (z. B. Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion, Herzprobleme)

Was viele nicht wissen: Auch bestimmte Medikamente können dazu führen, dass man sich müde und erschöpft fühlt. Dazu zählen zum Beispiel Antihistaminika, bestimmte Blutdrucksenker, einige Antidepressiva und Migränemedikamente. Schlaf- und Beruhigungsmittel können zudem zum Beispiel bewirken, dass man sich auch untertags müde und erschöpft fühlt.

Wichtig: Wichtig:

Setzen Sie verordnete Medikamente nie selbstständig ab, sondern sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Manchmal kann dieser einen anderen Wirkstoff verschreiben oder die Wirkstoffkombination ändern.

Abgrenzung: Chronisches Erschöpfungssyndrom und Burnout

Chronisches Fatigue Syndrom - CFS Burnout
Definition Das Erschöpfungssyndrom gilt heute als eigenständige, neurologische Erkrankung. Relativ sicher liegt ein CFS vor, wenn mehr als vier der unten genannten Symptome länger als sechs Monate anhalten und andere Ursachen ausgeschlossen sind. Das Burnout-Syndrom gilt nicht als eigenständige Krankheit. Der Erschöpfungszustand verschlimmert sich in der Regel schrittweise und entsteht meist durch (berufliche) Überlastung.
Symptome
  • Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme
  • Extreme Erschöpfung, ähnlich wie bei einer Grippe
  • Schlafstörungen, nicht erholsamer Schlaf, nächtliche Beinbewegungen und -zuckungen
  • Anstrengung verschlimmert die Beschwerden für mehr als 24 Stunden
  • Muskel- und Gelenkschmerzen ohne Rötung und Schwellung
  • Kopfschmerzen
  • Halsschmerzen
  • Empfindliche Lymphknoten am Hals/unter den Achseln
  • Depressive Verstimmungen
  • Fieber
  • Sehstörungen
  • Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme
  • Völlige körperliche und geistige Erschöpfung
  • Überforderung und Leistungsabfall
  • Konzentrationsstörungen und Nervosität
  • Emotionale Belastbarkeit nimmt ab
  • Niedergeschlagenheit
  • Rückzug aus dem sozialen Leben
  • Lust- und Freudlosigkeit
  • Unzufriedenheit und Gleichgültigkeit
  • Zynismus und Verzweiflung
  • Hoffnungslosigkeit
  • Zusätzlich oft Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Rückenschmerzen
Gut zu wissen:

Das CFS unterscheidet sich von anderen Erschöpfungszuständen vor allem dadurch, dass körperliche Belastung den Zustand in der Regel für mehr als 24 Stunden verschlimmert und es zum Teil zu grippeähnlichen Symptomen kommt.

Symptome bei Erschöpfung

Wie wir Erschöpfung empfinden, ist sehr individuell. Besonders häufig werden jedoch folgende Begleitsymptome genannt:

  • Müdigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Körperliche Schwäche
  • Energielosigkeit
  • Leistungsabfall
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Schlafstörungen
  • Appetitlosigkeit
  • Reizbarkeit
  • Depressive Verstimmungen

Erschöpfung Wann zum Arzt?

In diesen Fällen sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen:

  • Ausreichend Schlaf, Erholungspausen und Bewegung helfen nicht
  • Erschöpfung dauert länger an als gewöhnlich
  • Erschöpfung tritt sehr plötzlich ohne richtigen Grund auf
  • Es gibt keine "wachen" Phasen zwischendurch
  • Der Alltag ist spürbar beeinträchtigt
  • Die Leistung fällt ab
  • Wenn sich das Gefühl einstellt, "nicht mehr zu können"
  • Zusätzliche Beschwerden treten auf – z.B. Atemnot, Schwindel, Niedergeschlagenheit, Gedächtnisprobleme, Schmerzen

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